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Das Wappen der Stadt Spenge zeigt in Silber (Weiß) drei rote Sparren, darauf liegt eine goldene (gelbe) Spange, deren Nadel nach unten zeigt. Die Sparren bezeugen die ehemalige Zugehörigkeit zur Grafschaft Ravensberg. Das Ravensberger Wappen enthielt drei rote Sparren auf silbernen Grund und war nach Übernahme der Grafschaft durch Preußen auch Teil des großen preußischen Wappens. Die Spange kann als Reverenz an den Stadtnamen Spenge interpretiert werden. Gemäß dem Lexikon der Fluss- und Ortsnamen alteuropäischer Herkunft wird Spenge aus Spong = Moor, Moder, abgeleitet. Damit gemeint ist das früher von feuchten Sieken beherrschte Stadtgebiet.

Hücker-Aschen

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Wallholländer-Windmühle auf dem Gehlenbrink in Hücker-Aschen Hücker Moor
Kirche in Klein-Aschen Hücker Moor Christina.

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Feuerwehr - Löschgruppe Hücker-Aschen

Seit über 100 Jahren zur Hilfe bereit:

Die Löschgruppe Hücker-Aschen (1898 - 2001)

 

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Heinrich Gorges, Begründer der Freiwilligen Feuerwehr im Jahre 1898


Quelle: Festschrift “850 Jahre Hücker-Aschen”
Ein Dorf feiert Geburtstag vom 17. bis 26. August 2001

 

Bis Ende des vorigen Jahrhunderts bestanden im Amt Spenge zwei Spritzenverbände. Der eine Verband umfasste die drei Gemeinden Spenge, Lenzinghausen und Hücker-Aschen, zum anderen Verband gehörten die Gemeinden Bardüttingdorf und Wallenbrück. Jeder Verband verfügte über eine Saugspritzen; im Übrigen warn Wassereimer und Kübelspritzen die ersten Löschgeräte. Die Bedinung dieser Saugspritze und den Dienst als Feuerwehrmann leisteten die in der Gemined dazu bestimmten Männer. Es war eine so genannte “Pflichtfeuerwehr”. Überall im deutschen Lande bestand nun das Bestreben zur Bildung einer freiwilligen Feuerwehr in jeder Gemeinde. Es war hauptsächlich in Süddeutschland, wo die ersten Feuerwehren bereits im Jahre 1841 gegründet wurden.

Im Amt Spenge war es der damalige Amtmann Heidelbach, der die Bestrebungen zur Gründung von freiwilligen Feuerwehren in jeder Gemeinde förderte. Es gelang ihm, am 136. Mai 1885 die erste freiwillige Feuerwehr in Spenge amtlich zu begründen. In Hücker-Aschen wurde zu dieser Zeit zunächst die besagte Pflichtfeuerwehr gebildet. Der Bauer Wilhelm Niederhaus, No. 19, war mit der Leitung und Führung dieser Wehr betraut. Bei dem damaligen Gemeindevorsteher Waldmann, No. 2, waren die Druckspritze mit 125 Ledereimern sowie bei drei weiteren Bauern je ein Wasserbehälter, die auf Schlitten gestellt waren, untergebracht. Im Falle eines Brandes wurde mit diesen Behältern das Wasser herangeschafft und in die Druckspritze gefüllt. Eine Saugvorrichtung war bei diesen sich am Ort befindlichen Spritzen noch nicht vorhanden. Die Ledereimer dienten nicht allein zum Füllen der Druckspritze, sondern bei nahegelegenen Gewässern wurde ein Kette gebildet und so das Löschwasser von Mann zu Mann zum Brandherd gereicht.

Alle diese Einrichtungen erwiesen sich jedoch für eine wirkliche Brandbekämpfung als unzureichend. Im Jahr 1898 wurde dann auch in Hücker-Aschen eine freiwillige Feuerwehr gegründet. Zur Gründungsversammlung erschienen 24 Männer, die die Satzung unterschrieben und zur Genehmigung einrichten. Der Vorstand sei hier noch einem aufgeführt:

  • Brandmeister: Heinrich Gorges
  • Stellvertreter:  August Mölllering
  • Spritzenmeister: Hermann Tiemann
  • Steigerführer:  Heinrich Lammering
  • Schriftführer:  Fritz Bollmann
  • Kassierer:  Philipp Lammering
  • Gerätewart:  Wilhelm Placke
  • Beisitzer:  Sasper Schlömann und Hermann Redecker

Auch bei dem damaligen Gemeindevorsteher Hermann Kindermann und dem Gemeindevertreter Fritz Hempelmann fand die neu gegründete Wehr voll Unterstützung. Im März 1899 wurde der Wehr eine Handdruckspritze überreicht. Es wurde auch der Bau eines Steigerturmes vorgenommen, der durch die Baumspenden der Bauern in kurzer Zeit errichtet werden konnte.

Die Wehr nahm unter Führung des Brandmeisters Heinrich Gorges und seines Stellvertreters Emil Bohrenkämper einen steten Aufschwung. Kurz vor dem ersten Weltkrieg stellte die Gemeinde der Wehr das neue Gerätehaus zur Verfügung. Damit fand auch die Handdruckspritze ihre rechtmäßige Unterkunft. Nach 35jähriger Dienstzeit wurde Brandmeister Heinrich Gorges im Jahre 1932 durch den Brandmeister Heinrich Spilker abgelöst. Im Jahre 1938 übernahm Brandmeister Wilhelm Bobe die Leitung der Wehr, der auch Verfasser dieser Chronik bis zum Jahr 1932 ist. Stellvertreter war August Rahe, der aber dann von dem Kameraden Willi Sander abgelöst wurde. Bedingt durch den Zweiten Weltkrieg, in dem ein großer Teil der Kameraden zur Wehrpflicht herangezogen wurde sowie die nicht immer ausreichenden Gerätschaften, gab es viele Höhen und Tiefen in der Arbeit der Löschgruppe.

Ein neues Gerät TS 8/8, das im Jahr 1947 der Löschgruppe mit einem Anhänger zur Verfügung gestellt wurde, machte bald einen Erweiterungsbau des Gerätehauses erforderlich. Da aber kein ziehendes Fahrzeug vorhanden war, stellte der Kamerad Hermann Haubrock seinen Lastwagen zur Verfügung. Erst im Jahr 1955 wurde ein 1,5 t-Zugwagen angeschafft, der gleichzeitig als Mannschaftswagen diente.

Da aber kein ziehendes Fahrzeug vorhanden war, stellte der Kamerad Hermann Haubrock seinen Lastwagen zur Verfügung. Erst im Jahr 1955 wurde ein 1,5 t-Zugwagen angeschafft, der gleichzeitig als Mannschaftswagen diente.

Gesundheitliche Gründe und das Erreichen der Altersgrenze veranlassten den langjährigen Leiter der Löschgruppe, Brandmeister Wilhelm Bobe, sein Amt in jüngere Hände zu legen. Als neuer Gemeindebrandmeister wurde Kamerad Wilhelm

Held bestätigt. In dieser Zeit bekam die Löschgruppe eine neue Pumpe TS 8/8. Im Jahr 1964 wurde das neue Feuerwehrgerätehaus bezugsfertig. Ein Jahr später bekam die Löschgruppe ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug.

Kamerad Wilhelm Held führte die Funktion als Gemeindebrandmeister bis zu seinem plötzlichen Tod aus. Die Leitung der Wehr übernahm dann Brandmeister Klaus Sonntag von Januar 1968 bis Mai 1971.

Die kommunale Neugliederung im Jahr 1969 hatte auch eine Neuorganisation der freiwilligen Feuerwehr zur Folge. Aus dem Amtsverband der Freiwilligen Feuerwehren wurde die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Spenge, die sich unter der Leitung des Stadtbrandmeisters in den Löschzug Spenge, den Löschzug Lenzinghausen und die Löschgruppen Bardüttingdorf, Wallenbrück und Hücker-Aschen gliedert.

Für die nächsten zwei Jahre leitete der stellvertretende Löschgruppenführer Unterbrandmeister Willi Sander die Löschgruppe Hücker-Aschen, bis sich ein jüngerer Kamerad bereit fand, die Feuerwehrschule in Münster zu besuchen.

Im Januar 1973 wurde dem Brandmeister Manfred Sonntag die Leitung der Löschgruppe übergeben. Sein Stellvertreter war Unterbrandmeister Willi Sander. Unter ihrer Leitung ging die Arbeit der Löschgruppe kontinuierlich voran, insbesondere was die Ausbildung und technische Ausrüstung anbelangte.

Im Jahr 1989 übernahm dann Oberbrandmeister Karl-Wilhelm Vogt die Leitung der Löschgruppe.

Durch den immer größeren Einsatz von Kunststoffen und anderen chemischen Produkten in allen Lebensbereichen und die rasante Entwicklung des Straßenverkehrs veränderte sich auch die Aufgabenstellung der Feuerwehren. War es zur Gründungszeit der Wehr das alles vernichtende „Feuer“, das es in erster Linie zu bekämpfen galt, kommen heute die nicht weniger tödlichen Gefahren der Umweltverschmutzung und des Straßenverkehrs hinzu, bei denen es zu helfen gilt.

Die Löschgruppe Hücker-Aschen hat hier besonders in der Bekämpfung von Umweltschäden einen Schwerpunkt gesetzt und dazu auch die notwendigen ausbildungsmäßigen und technischen Voraussetzungen geschaffen.

1996 übernahm dann, wegen seines Umzugs in eine andere Stadt nur für ein Jahr, Unterbrandmeister Carsten Schäfers die Leitung der Löschgruppe. Unter seiner tatkräftigen Leitung begann die Löschgruppe mit dem Anbau eines dringend benötigten Geräteraumes. Dieser Anbau wurde ausschließlich in Eigenhilfe erstellt und am „Tag der offenen Tür“ am 15. Juni 1997 durch den Bürgermeister der Stadt Spenge, Herrn Manz, seiner Bestimmung übergeben.

Seit dem 01. August 1997 leiten Rainer Wortmann und sein Stellvertreter Klaus-Peter Kämper die Löschgruppe.

Mit der Übergabe eines neuen Löschgruppenfahrzeuges LF 8/6 und eines Gerätefahrzeugs Logistik am 13. Juni 1998 an die Löschgruppe Hücker-Aschen sind die technischen Voraussetzungen dafür geschaffen, dass auch im nächsten „Jahrhundert“ die Feuerwehr in allen Notfällen schnell und effektiv Hilfe bringen kann.

Die Löschgruppe Hücker-Aschen der Freiwilligen Feuerwehr Spenge verrichtet ihre Arbeit ehrenamtlich und hat damit in den mehr als 100 Jahren ihrer Geschichte in unserem Ortsteil gute Erfahrungen gemacht. Sie wird auch in Zukunft ihre Pflicht tun und allen Bürgerinnen und Bürgern, ohne Ansehen der Person, in Not und Gefahr zur Hilfe kommen, getreu ihrem Wahlspruch, unter dem sie auch in ihrem Gründungsjahr angetreten ist:

    „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“

 

Feuerwehr: Löschgruppe Hücker-Aschen

 

Und ein Letztes:

Liebe Nachbarn, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!

Technisch sind wir gut gerüstet. Die Mitglieder der Löschgruppe über regelmäßig mit Fleiß, Ausdauer, aber auch mit viel Freude, um sich mit den technisch anspruchsvollen Geräten vertraut zu machen, damit sie im Notfall zu Ihrem Schutz optimal eingesetzt werden können.

Und schließlich sind wir Menschen es, die wir durch unseren schnellen, persönlichen Einsatz dazu beitragen, dass anderen Menschen Hilfe zuteil wird.

Besuchen Sie uns doch einmal an unseren Übungsabenden und machen Sie sich selbst ein Bild von dem, was wir für Sie und auch für uns leisten. Schauen Sie ganz unverbindlich herein. Sie finden uns in der Regen an Freitagabenden an und im Gerätehaus. Die örtliche Presse gibt die Übungsabende regelmäßig bekannt. Oder kommen Sie und Ihre Familie doch ganz einfach zu einer unserer geselligen Veranstaltungen und lernen uns auf diese Weise kennen.

Außerdem meinen wir, dass es für Sie doch schön sein müsste, zu wissen, dass Ihr Sohn oder Ihre Tochter in der Jugendfeuerwehr nicht nur in der Freizeit etwas Sinnvolles tut, wenn vieles gemeinsam in toller Kameradschaft unternommen wird, sondern so ganz nebenbei auch einige handfeste Kenntnisse fürs Leben erworben werden. Meinen Sie nicht auch, dass Sie oder Ihre Kinder Lust hätten, mitzumachen?

Quelle Festschrift “850 Jahre Hücker-Aschen”
Ein Dorf feiert Geburtstag vom 17. bis 26. August 2001

 

 

Feuerwehrhaus Hücker-Aschen
Feuerwehr in Hücker-Aschen, Bünder Straße
Foto: GÜNTER ELLENBERG


 

Feuerwehr in Hücker-Aschen
Feuerwehr in Hücker-Aschen, Bünder Straße
Foto: GÜNTER ELLENBERG


 

Feuerwehr in Hücker-Aschen
Feuerwehr in Hücker-Aschen, Bünder Straße
Foto: GÜNTER ELLENBERG


 

Aktuell:

Freiwillige Feuerwehr der Stadt Spenge
-Feuerwehrgerätehaus Hücker-Aschen-
Bünder Straße 171
32139 Spenge

Für weitere und aktuelle Informationen schauen Sie auf den Internetauftritt der Feuerwehr Hücker-Aschen  hier: